.:rem.Zephyr:.
'Miroslav Tichý - Die Stadt der Frauen'
24.02.2013 - 26.05.2013+++Di.-So. 11-18 Uhr
Öffentliche Führung: 07./21.04. jeweils um 16 Uhr+++3.50€ zzgl. Eintrittspreis
Vortrag: 09.04. um 20 Uhr mit Marc Lenot: Miroslav Tichy - Die Erfindung eines Künstlers (in engl. Sprache)+++Eintritt: 3€
Vortrag: 23.04. um 20 Uhr mit dem Kurator Thomas Schirmböck: Miroslav Tichy - Eine Goldmine in Mähren+++Eintritt: 3€
Öffentliche Führung: 07./21.04. jeweils um 16 Uhr+++3.50€ zzgl. Eintrittspreis
Vortrag: 09.04. um 20 Uhr mit Marc Lenot: Miroslav Tichy - Die Erfindung eines Künstlers (in engl. Sprache)+++Eintritt: 3€
Vortrag: 23.04. um 20 Uhr mit dem Kurator Thomas Schirmböck: Miroslav Tichy - Eine Goldmine in Mähren+++Eintritt: 3€
Über
einen Monat beglückt nun die Ausstellung die Besucher und es gab schon
allerhand Presse diesbezüglich. Sogar bis in das Artmagazin und in den
Spiegel.online hat sie es geschafft.
Wir finden ja zu Recht! Wir empfehlen, schaut Euch unbedingt die
Fotografien des Ausnahmekünstlers mit der ganz besonderen Geschichte an –
dürfen wir vorstellen: Miroslav Tichý! Fleißige zypogh.Leser kennen ihn schon,
denn es waren schon Bilder von ihm in 'Strümpfe - The Supper-Art-Club' zu Gast.
Schon damals hat uns diese besonderen Geschichte des Mannes aus Tschechien berührt. Miroslav Tichý, der Star, der nicht
wusste, dass er einer war und vielleicht auch nie einer sein wollte. Tichý, der
Ende der 40er Jahre an der Kunstakademie Prag studiert hat, war ein
talentierter Fotograf, Maler und Zeichner, der sich letztlich nur noch der
Fotografie widmete. Tichýs Leben war schon reichlich anders und er auch - oder
gar verrückt, sagen seine Nachbarn. Tichý, der infolge seiner politischen
Einstellung und Kritik am Regime, Zeiten im Gefängnis und der Psychatrie
verbringen musste, kapselt sich zunehmend ab, wird zum Eigenbrödler, bastelt
sich selbst Kameras auf genialste Art und Weise und fotografiert damit den
ganzen Tag. Er ging nie auch nur einen Schritt ohne sie und hatte fast nur ein
einziges Motiv: Frauen! Er lichtete sie ab, egal wo und in allen Lebenslagen
- heimlich, im Schwimmbad, auf der
Straße, lässt die Fotos dann in Kisten verschwinden, auf Regalen verstauben
oder sonstwo ungeachtet verkommen. Dann kommt jemand und 'findet' ihn und seine
Bilder und so entdeckt ihn die Kunstwelt erst im Jahre 2004, als erstmalig
Werke von ihm auf der Biennale zu sehen sind. Binnen kürzester Zeit finden
Miroslav Tichýs Fotos Anerkennung auf der ganzen Welt, seine Bilder werden u.a.
in New York, Paris, Tokio und London gezeigt und sorgen auf dem Markt für
Furore. Nur einer wusste es nicht – er!
Tichý war ein bemerkenswerter Künstler und Mensch - genau wie seine
Geschichte. Schön, dass sie jemand gefunden hat oder wie auch immer man das
nennen mag?! Nach den Metropolen der Welt sind nun zum 2. Male Werke von dem Mann mit dem Blick
für den Moment in Mannheim zu sehen. Und übrigens, jemand hat es ihm dann doch
verraten, dass er in aller Munde ist und hat diese Begegnung für die Nachwelt
in einer Dokumentation mit dem Titel 'Worldstar' festgehalten - Nataša von Kopp. Wir
empfehlen: den Film unbedingt anzuschauen, um so Herrn Tichý in seiner
Stadt der Frauen kennen zu lernen...